Erste Online-„Reisegruppe nach Minosia“

Am 28. Juli war es endlich so weit und eine erste deutschsprachige „Reisegruppe“ konnte einen Online-Ausflug nach Minosia beginnen. Pünktlich um 10 Uhr empfing unsere Reiseleitung die rund zwanzig neugierigen Multiplikator*innen am virtuellen „Tor nach Europa“. Die Multiplikator*innen waren zuvor in die Rollen migrantischer Spielcharaktere des EduLARPs geschlüpft. Wie im echten Spiel fanden sie sich nun vor den Toren Europas, an der Grenze Minosias wieder und konnten sich entscheiden, in der zentralen Botschaft von Minosia zu versuchen Einreisepapiere zu bekommen, die Hilfe von Schmugglern, die sich ihnen anboten anzunehmen oder – wenn sie diese denn hatten -mit ihren Dokumenten einfach nach Minosia einzureisen.

Nach gut 45 Spielminuten versammelten wir dann alle gemeinsam in einem virtuellen Konferenzraum und alle schlüpften wieder aus ihren Charakterrollen hinaus und werteten ihre Erfahrungen kurz aus. Nun begann der Informations- und Austauschteil. Zunächst gingen wir dabei auf die Projektgeschichte und den Hintergrund ein. Danach erklärten wir die zentralen Elemente der Minosia-Methode und kamen dann mit den Teilnehmenden in den Austausch über Zielgruppen und Anwendbarkeit der Methode. Den letzten Teil widmeten wir dann dem Austausch über Vernetzungsmöglichkeiten und zukünftig geplante Minosia-Projekte.

Am 22. August folgt nun die zweite Minosia-Vorstellungsveranstaltung für Multiplikator*innen. Diesmal begegnen wir uns persönlich in den Räumen des Refugio in Berlin-Neukölln. Der Festaal bietet uns genügend Platz, auch die Bedingungen des gebotenen Corona-Infektionsschutzes einzuhalten.